Wären eFuels eine Alternative?
Über eFuels werde ich wohl mehrere Artikel schreiben.
Ich halte das Theme „eFuels“ nämlich grundsätzlich für sehr interessant.
Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass hier zuviele Hoffnungen und Fantasie eine Rolle spielen. Und ein Stück weit wohl tatsächlich auch Unwissenheit. Öfters hat man in Diskussionen das Gefühl, dass diese eFuels plötzlich vom Himmel fallen werden – was sie wohl kaum tun werden.
In diesem Beitrag hier möchte ich nicht in alle Details einsteigen, sondern auflisten wieso ein Ausweichen auf eFuels für uns heutzutage nicht in Frage kam.
- eFuels existieren heute nicht!
Ich kann effektiv nicht zur Tankstelle fahren und eFuels tanken. Das ist schlicht nicht möglich.
Ein Teil des Diesels/Benzins kommt bereits heute aus erneuerbarer Herstellung, aber es ist eine verschwindend kleine Menge. - Die Verbrennung von eFuels erzeugt nach wie vor Schadstoffe
Dabei meine ich noch nicht mal, dass ich lokal wieder CO2 emitiere. Diesbezüglich sind eFuels ja neutral, da sie mit Hilfe von CO2 produziert wurden. Aber Feinstaub, Stickoxide, usw. fallen beim Verbrennen von eFuels halt trotzdem an. - Genügend eFuels in Zukunft?
Es fällt mir echt schwer zu beurteilen, ob in Zukunft eFuels in genügendem Masse vorhanden sein werden. Da muss ich wohl noch etwas recherchieren! - eFuels kann nicht zu Hause mit der PV Anlage produziert werden
Unsere PV-Anlage auf dem Dach wirft regelmässig mehr Strom ab, als das wir in unserem Haus verbrauchen. Mit dieser „Überschuss-Energie“ kann ich ein Elektroauto laden, aber leider kein eFuel produzieren.
Das hier sind nur unsere persönlichen Gründe, wieso wir unsere Hoffnung nicht auf eFuels setzen.
Wie anfangs erwähnt, eFuels sind ein interessantes Thema und heute glaube ich auch, dass wir diese als Gesellschaft in Zukunft dringend brauchen werden. Allerdings sehe ich es derzeit nicht als Alternative für den Strassenverkehr.
Beitragsbild oben von David ROUMANET auf Pixabay
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